Places

Donnerstag, 7. Mai 2009

Neulich am Schiff ...

... als unsere Grasfabrik noch nicht aufgeflogen und das Leben noch in Ordnung war, verabschiedete sich einer unserer bewährten Höhenarbeiter stilgerecht aus der runden Geburtstagszone. Während von draußen die Wellen an das Bullauge schlugen, schien alles andere als eine gute Ernte an den eigenen Haaren herbeigezogen. Wir hatten die Ruhe weg im Sturm.

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Mittwoch, 29. April 2009

To walk or not to walk ....

... seen at Fashion Week in Paris. Finden Sie es auch geschmacklos, darüber zu lachen? Aber zerkugeln darf man sich auch abseits des Moralinsäurehältigen, oder?

Montag, 6. April 2009

The desperate fight against spring

This is a typical Austrian scenery. People fight against spring. Because spring means pollution with blossoms and leaves. I ardently hate my downstairs neighbours.

Donnerstag, 5. März 2009

Im Auge des Orkans ...

... im Wiener Uhrenmuseum scheint die Zeit still zu stehen. Obwohl alles tickt und kuckuckt und rasselt, hat man den Eindruck, dass alles, was Zeit ist, artig draußen wartet. Dass draußen die Menschen hetzen, dass draußen das Leben vergeht, nicht drinnen, wo Zeit so laut und allgegenwärtig ist, dass es still wird. Während Zeit draußen Mangelware ist, scheint sie hier drinnen im Überfluss vorhanden.

uhrIch schaue mich um mit Gerhard Roth, wandere entlang von Sonnenuhren, Sanduhren, japanischen Pfeileruhren, Kugellaufuhren, Bilderuhren, Wasseruhren, Kommoden-Standuhren, Pendeluhren, Kuckucksuhren, Taschenuhren und Turmuhren bis ich vor einer astronomischen Kunstuhr des David a Sancto Cajetano stehen bleibe, deren "langsamster Zeiger unvorstellbare 20.904 Jahre für eine Drehung und für einen einzigen Millimeter nicht weniger als 107 Jahre braucht."

Hatte der aber Zeit!

Sonntag, 23. November 2008

Luxus feiert sich selbst ...

Die Architektur hat etwas vom neuen Eingangsportal zum Wiener Würstlprater. Geld verdirbt jedenfalls wie meistens den Geschmack. Das "Atlantis" in Dubai wurde eröffnet. Wer dabei war, ist eigentlich wurscht.

Mich interessieren eigentlich nur die Zahlen: 40.000 Leute haben 7 Jahre lang gebaut und dabei 100 Millionen Kubikmeter Erde und Stein bewegt. Kosten 1, 2 Milliarden Euro. Das bedeutet, dass jedes der 1500 Zimmer ca. 1 Million Euro gekostet hat. 16 Millionen Euro kostete nun die Eröffnungsfeier, bei der 1,7 Tonnen Hummer, 4000 Austern, 50 kg Gänseleber, 1000 Wachteleier und 5000 Sushi serviert wurden.

atlantis

Finde die Zahl für Sushi enttäuschend.

Donnerstag, 18. September 2008

Nowhere is a place ...

Während er wieder mal unterwegs war, stellte er seinen Freunden eine Karte zur Verfügung, die alle Länder rot markierte, die er bislang bereist hatte. Es waren gerade mal 10% zu dieser Zeit und es gab noch so viel zu tun. Plötzlich gab es kein Zögern mehr und auch kein Halten. Er ließ einfach los und es fiel leicht - vielleicht.

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Dienstag, 19. August 2008

Wer kann Sie aufhalten?

Selbst eine heimtückische Schlechtwetterfront, die eine Nacktschneckenschwemme über der Adria auslöste, konnte den Dolomiten-Express diesmal aufhalten. Über Pala, Marmolada und Civetta nahmen sie Fahrt auf, von 0 auf 2000, bis sich die TORNANTI in ihren Köpfen drehten. Sonnten sich, wenn es rundum donnerte und liefen noch mit dem Regen um die Wette, als andere sich längst in ihre CALZONE verkrochen hatten.

polizei

Und als sie anderntags schließlich eine von den CARABINERI improvisierte Straßensperre am Valparola-Pass durchbrachen, staunten selbst die hartgesottenen Murmeltiere nicht schlecht. (Suchbild der Woche!!)

murmel

Mittwoch, 11. Juni 2008

Mikrourlaub in der Steinzeit ...

Während sich Österreichs Burgenlandauswahl gegen Kroatien bemühte, dem runden Leder die Richtung zu geben, in die die Volksseele bereits vorgeeilt war, und rundherum Gewitter sich entluden, sprangen die beiden in eine der vielen Zeitnischen, die sich in diesen Tagen zuhauf auftaten und wie für sie gemacht schienen. Unterhielten sich im Steinernen Saal, der aus Amphibolit gehauen war, mit eiszeitlichen Jägern und schwangen sich gedankenverloren auf den Südturm der Burg Hartenstein, die unter ihnen das Kremstal bewachte. Dazwischen vertiefte man sich in die Felslektüre und entdeckte Linien, die in den Achselhöhlen brannten. Spätabends zurück in Wien wurde die historische Begegnung am grünen Rasen kurzerhand weggespült durch einen massiven Wolkenbruch.

Und aus dem Geschmack des Regens schufen sie das nächste Bild.

steinerme

Der Bildlink führt übrigens zu Christian Schullers Klettertseite OVERHANG, deren Online-Videothek wärmstens zu empfehlen ist. Meine Lieblingssequenz zeigt den mit urzeitlicher Kraft gesegneten Christian himself, wie er in Jordanien Riesenschuppen aus Boudlerblöcken bricht.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Ein Stimmengewirr zu Pfingsten ...

Zu Pfingsten sind wir lufthungrig und legen uns raus auf die Hohe Wand. Machen den Dehnungstest solange, bis 3 Tage wie ein ganzer Urlaub sind. Little Italy. Little Jesolo. Rechts und links von uns werden Stahlseile durch den Fels gezogen, damit das Mammut-Getier die Katalogwerte testen kann. Im Detonation Boulevard spucken uns Leute vom Skywalk in unsere Magnesium-Beutel. Doch wir lachen nur in den böigen Wind hinein. Wenn er zu viel wird, sind nur noch die Drachen am Himmel und die Gleitschirmflieger verkriechen sich wieder in ihre Handys, woher sie gekommen sind.

Uns beeindruckt das wenig. Wir lassen uns treiben und machen auf heile Welt. Die gibt´s natürlich auch in den Städten, wie uns Nessy in Ihrem Blog beweist:

Setting:
Ein warmer Frühlingstag. Geräusche spielender Kinder. Fußbälle scheppern gegen Garagentore. Fahrräder klingeln sich durch die Straßen. Jungsstimmen unterm Küchenfenster.

[...]
KK* I: Wir fahren ihm mitm Fahrrad überm Kopp.
KK II: Bist du schwul, oder was? Dann geht der tot!
KK I: Machen wir Stunt!
KK II: Im Fernsehen ham die Stuntmen immer Knarre.
KK I: Voll krass, ey! Wo ich bei mein' Vatta war, hat er mir gezeigt. Aber is' voll billig. Is' nich' für zum Schießen, sondern nur wegen Erschrecken!
KK II: Is' doch besser, wenn nur zum Erschrecken. Die knallt schon voll rein, ey, wenn du die ein' an' Kopp hälst. [ahmt Schussgeräusche nach] Weil wenn dein Vatta ein' abknallt, dann kommt der in'n Knast.
KK I: Mein Vatta is' nich' Knast! Glaubsdu mein Vatta is' voll Loser?
KK II: Mama sagt, dein Vatta is' W/chser!
KK I: Was is' W/chser?
KK II: Is' wie Arschloch, nur mit f/cken.
[...]

Samstag, 10. November 2007

13 Lakes, 10 Skies

James Benning ist Maler. James Benning ist Filmemacher. James Benning ist immer ein staunender Zuschauer. Und der Betrachter staunt mit, wenn er in die Filme von James Benning schaut. Sie haben richtig gehört. James Bennings Filme schaut man nicht an, man schaut in sie hinein wie in ein Vexierbild - um am Ende sich selbst zu sehen, sich selbst beim Sehen zuzusehen. Das alles ist möglich, weil James Benning, wie kein anderer Filmemacher still hält und die Welt Welt sein lässt und die Zeit Zeit. Zur Zeit im Filmmuseum!

jamesbenning01Dazu Ekkehard Knörer über 10 Skies: Kürzlich gab es in Hamburg und Berlin eine große Ausstellung von Wolkenbildern in der Malerei, aber keines von ihnen reichte an die Wolkenbilder von James Benning heran. Vor unseren Augen ereignen sich dramatische Figurbildungen und ebenso dramatische Auflösung. Im vierten Himmel formt sich – für mein Auge wenigstens – eine dicke Frau wie von Botero, plötzlich schwill ihr rechtes Bein an, quillt auseinander, explodiert beinahe. Das ist der Splatter-Film, der in „Ten Skies“ steckt. Überaus dramatisch das Geschehen im sechsten Himmel. Von unten her zieht ein grauer Dunst über den von gelegentlichen weißen Wolken besiedelten blauen Himmel. Er zieht nach oben, bis fast die ganze Leinwand bedeckt ist. Bevor das aber geschieht, bevor also ein vollständiger Vorhang das Bild verdeckt, drängt von links unten wieder etwas Leichtes, Helles heran, scheint ohne Mühe den grauen Dunst auflösen zu können. Es folgt eine Schwarzblende. Stets trennen etwa zehn Sekunden lange Schwarzblenden eine Einstellung von der anderen, liegen zwischen See und See, zwischen Himmel und Himmel."

empty_quarterDa fällt mir ein Film von Raymond Depardon ein, den ich vor vielen Jahren im Wiener Stadtkino bestaunte, alleine - versteht sich: "Empty Quarter - Une femme en Afrique" - und ich erinnere mich wie damals ein Jeep durch das Kinobild fuhr. Minutenlang. Von links nach rechts. Eine Linie zog, die mich berauschte.

Allen Filmen gemeinsam:
Keine Bilder im Internet - außer diesem einen. Und dieser Umstand erinnert mich daran, dass es ein Gedächtnis gibt, das uns niemand abnehmen kann.

Siniweler - Ohne Tal

Kein Ort zum Verweilen, nirgends. Wohin uns die Reise führt? Geradewegs lotrecht zu allem, was das Herz schneller schlagen lässt.

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