Der Traum vom Heimkehrer ...
Er war überrascht, wie früh es eigentlich war, als er sich in die Flügeltür seiner Absteige fallen ließ. Als er beim Portier nach dem Schlüssel zu seinem Zimmer verlangte, hielt er instinktiv eine Hand vor, um den verräterischen Atem zu verbergen, obschon er wusste, dass sein Rausch durch keine Geste, durch nichts zu verbergen war. Dabei war ihm, als ob die Welt in seinem Inneren gefangen war. Der Druck an seinen Schläfen machte ihn beinahe ohnmächtig. Sein Herzschlag kroch die Wände entlang, als er sich die Stiegen hinauf hievte.
Entgangen war ihm jedoch, dass, noch während er sich dem Stiegenhaus zugewandt hatte, die Zimmer eiligst vertauscht worden waren, als Vorsichtsmaßnahme ob seiner Trunkenheit. Vorsichtsmaßnahme? Schon wieder hatte er ein Diktat im Kopf. Doch wer diktierte ihm diese Sätze? Er sah Schatten an ihm vorbeihuschen, hörte ein Flüstern überall, Türen schlagen, und alles war unendlich weit entfernt. Nein, nicht unendlich weit. Sondern zum Greifen nahe und dennoch unerreichbar. Plötzlich war da ein Schmerz im Raum, in seinem Körper. Er hatte sich mit einem Fuß zwischen zwei Geländersprossen verfangen, war ausgerutscht und dumpf aufgeschlagen, er spürte den Tritt der hölzernen Stufe in seinen Rippen, er spürte den stechenden Schmerz und spürte den Schmerz des Holzes.
Während er begann, sich aufzulösen, seine Sinne sich verloren mit dem Pochen, wurde eine Stimme immer klarer und ein Satz: „Der fehlende Stein im Bogen.“ Es musste ein Rätsel gewesen sein, und hier hielt er die Auflösung in den Händen. Doch er wusste nicht, dass er auf der Suche war, noch konnte er sich den so eindringlich scheinenden Sinn dieses Satzes erklären. Er mußte an steinerne Bögen in der Antike denken, an Löwenreliefs und verschlungene Leiber.
Seine Kammer sollte er nie erreichen. Das Stiegenhaus führte wie eine Riesenmuschel nach oben, eine Spirale, aus der er sich nicht entwinden konnte. Alles um ihn ächzte und stöhnte. Sein Blick verlor sich in der Vertikalen. Auch er war dabei, ihn zu verlassen. Was ihm blieb, war eine Vogelperspektive auf sich selbst, ausgestreckt daliegend. Hineingeworfen in ein Bild, das für ihn das letzte war. Ein Engramm aus Steinen, Bögen und Spiralen.
Entgangen war ihm jedoch, dass, noch während er sich dem Stiegenhaus zugewandt hatte, die Zimmer eiligst vertauscht worden waren, als Vorsichtsmaßnahme ob seiner Trunkenheit. Vorsichtsmaßnahme? Schon wieder hatte er ein Diktat im Kopf. Doch wer diktierte ihm diese Sätze? Er sah Schatten an ihm vorbeihuschen, hörte ein Flüstern überall, Türen schlagen, und alles war unendlich weit entfernt. Nein, nicht unendlich weit. Sondern zum Greifen nahe und dennoch unerreichbar. Plötzlich war da ein Schmerz im Raum, in seinem Körper. Er hatte sich mit einem Fuß zwischen zwei Geländersprossen verfangen, war ausgerutscht und dumpf aufgeschlagen, er spürte den Tritt der hölzernen Stufe in seinen Rippen, er spürte den stechenden Schmerz und spürte den Schmerz des Holzes.
Während er begann, sich aufzulösen, seine Sinne sich verloren mit dem Pochen, wurde eine Stimme immer klarer und ein Satz: „Der fehlende Stein im Bogen.“ Es musste ein Rätsel gewesen sein, und hier hielt er die Auflösung in den Händen. Doch er wusste nicht, dass er auf der Suche war, noch konnte er sich den so eindringlich scheinenden Sinn dieses Satzes erklären. Er mußte an steinerne Bögen in der Antike denken, an Löwenreliefs und verschlungene Leiber.
Seine Kammer sollte er nie erreichen. Das Stiegenhaus führte wie eine Riesenmuschel nach oben, eine Spirale, aus der er sich nicht entwinden konnte. Alles um ihn ächzte und stöhnte. Sein Blick verlor sich in der Vertikalen. Auch er war dabei, ihn zu verlassen. Was ihm blieb, war eine Vogelperspektive auf sich selbst, ausgestreckt daliegend. Hineingeworfen in ein Bild, das für ihn das letzte war. Ein Engramm aus Steinen, Bögen und Spiralen.
coyote05 - 22. Jan, 23:27