Animals in translation ...
Was interessieren mich all die Nachrichten, die ich mir täglich reinziehe um aufzuwachen? Was machen sie mit mir? Außer mich in meiner Abstraktion zu festzuzurren. Es ist morgen. Ich blicke in die Gesichter, die mir gegenüber in der Straßenbahn vor sich hin dämmern und erfinde mich aus dem Nebel heraus neu. Ich drücke eine pelzige 5 Milimeter Säule aus meiner Eight-Hour-Creme, die seit meiner Kindheit imstande ist, den Winter auszurufen. Das ist keine Werbung. Das hier ist Outing in seiner peinlichsten Form. Doch die Sehnsucht, die hier nur einer Name für frühkindliche Konditionierung ist, hat keinen Blick dafür.
Wenn Andreas Maier im jüngsten VOLLTEXT von Kamelhaarstrickwesten schwärmen darf, dann kann ich auch von meinem Verhältnis zu dieser Creme erzählen, die je nach Außentemperatur zwar sprunghaft seine Konsistenz ändert, aber immer so riecht wie sie riecht. Und mich deshalb entführen kann, in eine Welt, die über dem Nebel thront. In eine Ästhetik - fern vom Online-Sein. Offline im Schnee. Offline der Sonne zusehen, wie sie die Welt umarmt. Eine autistische Spur ziehen durch das Weiß. Am Nullpunkt der Information. Alle Regeln und Konzepte abstreifen. Eintauchen in diesen "ungefilterten Strom von Sinnesempfindungen, der auch noch so unwichtige Kleinigkeiten berücksichtigt." - wie die US-Forscherin Temple Grandin in ihrem Buch "Animals in translation" schreibt.

Und hier der Bilderstrom von meinem Bruder, der für diese peristaltischen Assoziationen verantwortlich zeichnet, zeichnen muss. Wissen Sie, was ich meine?

Wenn Andreas Maier im jüngsten VOLLTEXT von Kamelhaarstrickwesten schwärmen darf, dann kann ich auch von meinem Verhältnis zu dieser Creme erzählen, die je nach Außentemperatur zwar sprunghaft seine Konsistenz ändert, aber immer so riecht wie sie riecht. Und mich deshalb entführen kann, in eine Welt, die über dem Nebel thront. In eine Ästhetik - fern vom Online-Sein. Offline im Schnee. Offline der Sonne zusehen, wie sie die Welt umarmt. Eine autistische Spur ziehen durch das Weiß. Am Nullpunkt der Information. Alle Regeln und Konzepte abstreifen. Eintauchen in diesen "ungefilterten Strom von Sinnesempfindungen, der auch noch so unwichtige Kleinigkeiten berücksichtigt." - wie die US-Forscherin Temple Grandin in ihrem Buch "Animals in translation" schreibt.

Und hier der Bilderstrom von meinem Bruder, der für diese peristaltischen Assoziationen verantwortlich zeichnet, zeichnen muss. Wissen Sie, was ich meine?

coyote05 - 21. Feb, 10:40