Emma schaut vorbei ...
und es gibt Leute, die aus Angst, ihre Bäume vor dem Haus könnten dem Sturm zum Opfer fallen, selbst Hand anlegten, und sie freitags noch umgemäht haben. Warum lässt man die Natur nicht mehr machen? Ist demütiges Warten wirklich so unakzeptabel geworden, dass man lieber selbst zerstört, als von einer möglicherweise zerstörerischen Kraft heimgesucht zu werden? Anstatt zu beten, zu bangen, flüchten wir ins affirmative Tun. Und nehmen vorweg, was zwar nicht unvermeidbar scheint, aber doch immerhin möglich. Wir wollen ein Leben bar jeder Überraschung. Das Andere, das plötzlich vor der Tür steht, ist eine Bedrohung. Was nicht ins Heimelige übersetzbar ist, macht Angst. So oder so. Und die Natur? Ist nur noch als Garten erträglich und unter Zwergbewachung.
coyote05 - 1. Mär, 13:54