Das Denken kriegt man nicht geschenkt ...
Sonntags. Zurück in Wien. Alles beim Alten. Angewidert, erheitert und versöhnt stelle ich fest, dass KP Liessmann, der Philosophielehrer der Nation, nach wie vor keine neuen Gedanken fasst und nicht nur im Spectrum damit durchkommt. Dass der Hungaroring bestens zu Heinz Prüller passt, weil es praktisch kein Überholmanöver gibt, das zu ignorieren wäre. Und dass Werner Schwab, der früh Verstorbene, schon 1988 unser heimlicher Nobelpreiskanditat war, der die Jelinek besser sprach als sie sich selbst: "Die Vögel fliegen durch den Präsidenten hindurch, wie durch einen leeren atmosphärischen Sack, durch eine Halluzination. Würde man den Präsidenten schlagen können wollen, man müsste weinend in die Landschaft hineindreschen. Unfähig zu verfaulen, wächst er sich monarchischen Charakter an. Die Leben um ihn herum verdrehen sich begeistert, die Leben gehören der faulenden Kategorie an, sie atmen die Hoffnung ein, indem sie an der Unwirklichkeit des Präsidenten riechen. Der Präsident schüttelt hilflos die fleischigen Hände. Die faulenden Hände spüren keinen Druck, der Druck sind sie selber in ihrer Volksform. Der Präsident ist gerührt von der Herzlichkeit der Hände, sie gemahnen an die blutige Zirkulation seines Volkes." (ebenda)
Da finde ich zuletzt doch noch ein gutes Haar in der Liessmann´schen Einheitssuppe: "Wer immer schon überall gewesen ist, ist gerade in seiner Ubiquität beengt." Was dabei natürlich zu bedenken wäre, ist, dass nicht alles und jeder, der sich selbst widerspricht, dialektisch ist und damit gut.
Da finde ich zuletzt doch noch ein gutes Haar in der Liessmann´schen Einheitssuppe: "Wer immer schon überall gewesen ist, ist gerade in seiner Ubiquität beengt." Was dabei natürlich zu bedenken wäre, ist, dass nicht alles und jeder, der sich selbst widerspricht, dialektisch ist und damit gut.
coyote05 - 5. Aug, 11:28
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