Die mitunter gar nicht so komplexen Netzwerke von Macht und Kapital ...
In der Nacht des 3. Juli 2009 verstarb der 1967 in Bad Aussee geborene Gerhard B. Friedl, eine der großen Hoffnungen des österreichischen Kinos - in Folge eines "tragischen Unglücksfalls", wie es damals offiziell hieß. Misteriös. Misteriös wie seine Filme, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten zu geben versuchen. Spröde Fragen wie: "Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?"
Und als Antworten kommen Fakten. Fakten mit Fragezeichen. Texte, die sich spröde gegen die Bilder behaupten. Fakten über die mitunter komplexen, mitunter überraschend naheliegenden und unverblümt aktivierten Netzwerke von Macht und Kapital. Fakten, zu denen man eigentlich alles zeigen kann, weil alles damit zu tun hat und letztlich auf vertrackte Weise davon abhängt.
Sodass die Bilder davor oder dahinter belanglos und existenziell zugleich werden. Sie verweisen auf sich, erzählen ihre eigene Geschichte und sind doch auf geheimnissvolle Art und Weise mit der Off-Stimme verwoben. Das einzig Störende an diesem Film sind die englischen Untertiteln, die es verhindern, dass man sich als Zuseher einfach fallen und von diesen 2 Paralleluniversen aus Ton und Bild existenziell berieseln lässt, dass einem der kalte Schauer als Gänsehaut zwischen die Schulterblätter fährt.
Und weil alles mit allem zu tun hat, bin ich auch nicht überrascht, dass ich den heutigen Kommentar zum gestrigen Film im Standard finde.
Ich zitiere: "Wie vielfach kolportiert, heuert Nikolaus Pelinka, Ex-Pressesprecher von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) bei der Bundesbahn an. Wie der 23-jährige dem Standard bestätigt, wird er die neue ÖBB-Abteilung "Public Affairs" leiten. Näheres verrät Pelinka nicht, weil der Aufsichtsrat das Engagement nächste Woche erst absegnen muss, doch politisches Lobbying liegt als Aufgabe nahe. Der kolportierten Gagenhöhe von 6000 Euro im Monat widerspricht der Neo-Eisenbahner nicht. Ob es sich um einen Erst- oder Zweitjob handelt, wird sich erst herausstellen. Im April übernahm Pelinka auch einen Sitz im ORF-Stiftungsrat, wo er den SPÖ-"Freundeskreis" anführt - die Rochade macht den Wechsel aus Schmieds Büro auf einen (formal) regierungsferneren Posten notwendig."
Diesen Zeitungsausschnitt muss man genau lesen. Hier ist jedes Anführungszeichen und jede Klammer wichtig. Die Namen sind es nicht. Pelinka könnte auch Meischberger oder sonstwie heißen, aber das ist ein andere Geschichte ...
Und als Antworten kommen Fakten. Fakten mit Fragezeichen. Texte, die sich spröde gegen die Bilder behaupten. Fakten über die mitunter komplexen, mitunter überraschend naheliegenden und unverblümt aktivierten Netzwerke von Macht und Kapital. Fakten, zu denen man eigentlich alles zeigen kann, weil alles damit zu tun hat und letztlich auf vertrackte Weise davon abhängt.
Sodass die Bilder davor oder dahinter belanglos und existenziell zugleich werden. Sie verweisen auf sich, erzählen ihre eigene Geschichte und sind doch auf geheimnissvolle Art und Weise mit der Off-Stimme verwoben. Das einzig Störende an diesem Film sind die englischen Untertiteln, die es verhindern, dass man sich als Zuseher einfach fallen und von diesen 2 Paralleluniversen aus Ton und Bild existenziell berieseln lässt, dass einem der kalte Schauer als Gänsehaut zwischen die Schulterblätter fährt.
Und weil alles mit allem zu tun hat, bin ich auch nicht überrascht, dass ich den heutigen Kommentar zum gestrigen Film im Standard finde.
Ich zitiere: "Wie vielfach kolportiert, heuert Nikolaus Pelinka, Ex-Pressesprecher von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) bei der Bundesbahn an. Wie der 23-jährige dem Standard bestätigt, wird er die neue ÖBB-Abteilung "Public Affairs" leiten. Näheres verrät Pelinka nicht, weil der Aufsichtsrat das Engagement nächste Woche erst absegnen muss, doch politisches Lobbying liegt als Aufgabe nahe. Der kolportierten Gagenhöhe von 6000 Euro im Monat widerspricht der Neo-Eisenbahner nicht. Ob es sich um einen Erst- oder Zweitjob handelt, wird sich erst herausstellen. Im April übernahm Pelinka auch einen Sitz im ORF-Stiftungsrat, wo er den SPÖ-"Freundeskreis" anführt - die Rochade macht den Wechsel aus Schmieds Büro auf einen (formal) regierungsferneren Posten notwendig."
Diesen Zeitungsausschnitt muss man genau lesen. Hier ist jedes Anführungszeichen und jede Klammer wichtig. Die Namen sind es nicht. Pelinka könnte auch Meischberger oder sonstwie heißen, aber das ist ein andere Geschichte ...
coyote05 - 22. Jun, 11:44
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