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Mittwoch, 5. August 2009

Seewiesn - Kuawiesn

Im Finstan aus die Fedan kraüt.
In'd Schwobn Süwand in aller Herrgottsfruah.
Und wieda notoi bis zua Kuawiesn.
Seewiesn. So a Tagerl.

seewiesen

Freitag, 20. März 2009

Prinzip Hoffnung ...

... heißt Beat Kammerlanders "Alterswerk" auf der Bürser Platte. Wie immer man dazu stehen mag, es ist schon bezeichnend, dass einer mit 50 das Englische vor seiner Haustür findet.

Nicht 8b+ ist das Entscheidende, sonder E9-E10.

Weil es nicht darum ging, eine neue Tour einzurichten, sondern eine alte zu entfernen, die vor Jahren ein Markstein war. Jetzt ist sie es wieder, nur sieht man nichts mehr davon. Sie ist "clean" und "angereichert" zugleich. Was bleibt sind ein paar Magnesiumspuren, die der nächste Regen mitnehmen wird und die Linie, die von jedem weiteren Aspiranten neu entdeckt und erfunden werden muss. Eine Kopfgeburt. Ein Salto Mortale gegen das Alter und gegen die Zeit. Wir staunen und haben zu danken!



> Im Blog Beat finden sich tolle Bilder zur Tour und weiteren Projekten.

Montag, 24. November 2008

Ewige Jagdgründe ...

Nettes Video vom Petzl Rock Trip Zillertal 2008 mit Größen wie Dani Andrada (12'-14') und Lisa Rands (14'-18') in der gleichen Route, Pausenkasperl Dave Graham immer und überall und nirgends richtig, Gérôme Pouvreau (20'-23'), Steve McClure (5'-6'), Marcus Bock (7'-10' in GRACELAND, 8b), Jorg Verhoven, Chris Sharma (wo?) und v.a.

Der einzige Wehmutstropfen dabei: die sehr abgegriffenen Sätze über das Klettern. Da fehlt einem beim Zuhören einfach der Gripp.

Montag, 3. November 2008

Empty your head!

Als der Tiroler Hansjörg Auer am 29. April 2007 den "Weg durch den Fisch" (800m, 7b+/IX-) in der Marmolada Südwand free solo (allein und ohne Seil) nach nur einmaligem Erkunden (von oben und am Tag zuvor) beging, ging ein Raunen durch die Kletterwelt. Ein knapp 23-jähriger setzt einen alpingeschichtlichen Meilenstein in punkto mentaler und körperlicher Ausdauer, der nur wenige Vergleiche zulässt. Sehenswert das Video-Statement, in dem er hier - ein Jahr danach - über seine Solobegehung spricht - klar, bescheiden, nachdenklich und nachdenklich machend.

auer

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Klettersteigsperre am Loser ...

Wie uns eine vertrauenswürdige Informantin mitteilte, war letztes Wochenende der Loser-Klettersteig im Ausseerland vorübergehend gesperrt - und zwar - laut offizieller Begründung - aufgrund des Schneefalls der letzten Tage.

So weit sind wir also gekommen: Da baut ein ebenso engagierter wie blauäugiger Tourismusverband trotz Widerstand von Seiten des Naturschutzes und der heimischen Kletterszene einen stupiden Eisenweg (Namens "Sisi"!!) durch die Südwand des Loser und macht damit die Senkrechte zur Drahtpiste einer neuen und zahlungskräftigen Klientel UND: schafft dann als Betreiber (und Untervermieter (die Pacht geht an die Bundesforste)) kurzerhand und konsquenterweise auch gleich die Eigenverantwortung in den zu Bergimmobilien degradierten Bergen ab.

loser-klettersteig

Wir gratulieren zu dieser bahnbrechenden Entwicklung! Möge der "Loserlochkogelvogel"* kommen und alle Klettersteig-Wuzis (mitsamt den Betreibern) dorthin zurücktragen, woher sie gekommen sind: in den Eybl-Katalog.

* Name einer benachbarten Südwand-Route, die man aufgrund des Klettersteiggewimmels kaum mehr genießen kann bzw. nur dann, wenn das Verbotsschild ausgefahren ist.

Donnerstag, 25. September 2008

Whale Rider ...

Ihren ersten Wal bestieg sie am Lago d`Orta. Die ungewohnte Felsenhaut war bald vertraut und das Tier hielt still, bis sie wieder unten war. Wir alle hielten die Luft an, während langsam der Nebel vom Tal heraufkroch und uns umhüllte, wie die vorige Nacht. Bis wir merkten, dass wir alleine waren. Und da dachte ich an Paul Nizon und wie es wäre, wenn mich dieser "riesige Fisch verschlänge und mit sich in die Tiefen führte und alles nur noch Gleiten, Staunen und Dämmern wäre. Streifen und Schweifen und nie mehr Tag und nie Nacht und kein Denken." (gefunden in: Im Bauch des Wals)

walerider

Sonntag, 14. September 2008

Warum Bouldern gut ist ...

... zeigt exemplarisch dieses Video, das dem neuen DOSAGE V entnommen ist. Meine Lieblingsszene darin ist die nach exakt 28 Sekunden: Aufgepasst, Beutelratten!



Das ist übrigens ein Batch-Beitrag und wenn alles gut geht, sollte ich eigentlich auch gerade am Bouldern sein - im Märchenwald von Massongex oder sonstwo auf dem Weg nach Ceusse!

Mittwoch, 23. Juli 2008

Teifl - so a Turm ...

IMG_2935Geplant war der Kirchengrat auf den Ödstein und eine Gesäuse-Überschreitung, solange sie Spaß macht. Nein. Geplant war die Südwand des Festkogels, wenn sich in der Früh - unten am Jonsbach - mein Klettergurt gefunden hätte. Gut. Spaß machte die Überschreitung bis zum Gipfel des Ödsteins. Also eigentlich bis zu ihrem Ausgangspunkt. Denn schon der erste Gratzapfen, der unumgehbar war, brachte den Abbruch.

Der Blick vom großen Ödstein hinunter zum Teufelsturm (Abseilturm) machte klar, dass diese Überschreitung heutzutage seilfrei nur mit großen objektiven Gefahren zu machen ist. Ich sage "heutzutage", weil ich vermute, dass sich der Teufelsturm im Vordergrund auch schon mal in besserem Zustand präsentierte und die milden Winter und Blitzeinschläge der letzten Jahre aus diesem Turm ein morsches Gebilde gemacht haben, das jede Minute in sich zusammenbrechen kann. Auch fällt auf, dass Teile der Spitze (mindestens 5 Kubikmeter - siehe oberer Pfeil im kleinen Bild) kürzlich abgebrochen sind - oder war das schon immer so? - und (wie ich vermute) auch den unteren Gratteil (unterer Pfeil plus Vergrößerung) gesprengt haben.

teufelsturmFazit: so wunderbar die Nord- und Südwände im Gesäuse sind, so prekär sind die Grate dazwischen. Schon am Kirchengrat, wo wir auf den Gr. Ödstein eine eigene Linie wählten, hatte man manchmal das Gefühl, dass nicht Griffe auszubrechen drohen, sondern körpergroße Schuppen, Quader (wohlgemerkt mit perfekten Kalkstrukutren an der Oberfläche), die nur mehr lose mit dem Fels in Verbindung sind. Das führt jede gediegene 3-Punkt-Technik ad absurdum.

Freue mich diesmal übrigens ganz besonders über alle großen und kleinen Pit Schubert´s, die meine Einschätzung kommentieren. Da geht´s doch um was. Denn im XEIS-Führer ist diese Überschreitung nach wie vor ausgepriesen. Zu Unrecht, wie ich meine!

Der Abstieg über die (blau-markierte) Südsüdost-Schulter des großen Ödsteins brachte dann nochmals pikante Kletterei im Steilgras, die unsere Konzentration auf die Probe stellte. Am Ende war es wieder einmal eine Runde, die viel einbrachte - an Erfahrung, an Selbsteinschätzung und an Demut - diesem alten Wort.

Die letzte Einstellung? Zeigt mich im ernsten Telefongespräch mit einem Freund, der Tage zuvor im düsteren Abendlicht auch meinen Klettergurt in seinem Rucksack verstaut hatte. Nein, sie zeigt uns, wie wir im Gasthaus zur "Bachbrücke" Flusskrebse mti einem Sauvignon Blanc vom Skoff hinunterspülen. Im Rücken die Nordwände des Gesäuses in der Abendsonne.

Wir kommen wieder!

Freitag, 11. Juli 2008

Stalker - Walking in the Zone ...

Neues Boulderproblem am Wienfluss gelöst.
Gefragt: Ausdauer und Präzision
Name: "Stalker - Walking in the Zone"; Bewertungsvorschlag: 7c+ (klassisch französisch)

wienfluss

Die Grifffolge: L1#R1#; kL2-R3°; kL4-R5/; kL6-R7-;L8-R9°;kL10~R11/;L12"R13°; L14°R15/; kL16-R17=; kL18=R19}; L20{R21-; kL22-R23=; kL24=R25L26R27L28/; R29=

Zeichenerklärung:
L linke Hand,
R rechte Hand
kL Kreuzzug links
kR Kreuzzug rechts
# großer Aufleger (leicht)
° Fingermulde, harter Aufleger
- Leiste
~ Untergriff
/ Seitgriff, Daumengriff
" Zangengriff (klein)
} Seitgriff Mikro (auf Druck)
{ Seitgriff Mikro (auf Zug)
= guter Griff, Rastpunkt

Auszug aus Wikipedia: Der „Stalker“ (Ortskundige) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute durch die Zone am Rande der Stadt zu führen. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann. Der Stalker hat Gespür, ja Ehrfurcht, für diesen sich ständig verändernden Ort entwickelt, fühlt die Gefahren im Voraus und hat seine Methoden, den tödlichen Fallen, die die Zone stellt, auszuweichen. Die gefährliche Expedition bleibt auf die Reisenden nicht ohne Wirkung. Unterwegs werden Lebensansichten und Weltbilder hinterfragt, Hoffnungen und Zweifel treten zutage – die Protagonisten haben sich gleichzeitig auch auf eine innere Reise begeben. Am Ziel müssen alle drei schließlich erkennen, dass ihnen dieser Ort nicht helfen kann, ihre Probleme zu lösen oder – je nach Blickwinkel – sie nicht bereit sind, den Raum der Wünsche zu benutzen.

Freitag, 16. Mai 2008

Wie die Seele klingt ..

Auch die Seele klingt nicht immer wie eine Nachtigall. Manchmal gibt sie Urlaute von sich - wie hier in Castle Hill bei Loïc Gaidioz.

Siniweler - Ohne Tal

Kein Ort zum Verweilen, nirgends. Wohin uns die Reise führt? Geradewegs lotrecht zu allem, was das Herz schneller schlagen lässt.

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