Secrets

Sonntag, 27. Januar 2013

Mit 50 darf man wieder träumen ;-)



Mir träumte, ich sei versunken, tief im Chinesischen Meer,
versunken nur, nicht ertrunken und Lärm kam von Süden her.
Das waren die Insekten,die bauten die Mandelbaumstadt,
worin jedes Lebewesen seine Entsprechung hat.

Für Dich gibt es dort eine wie Dich,
für mich gibt es einen wie mich.
Der gleicht mir in Schicksal und Namen,
der hat meinen Ruf und mein Ich.

Da fragte ich den, der ich war,
ob er wisse, wozu wir seien.
Und er erwiderte sorgsam,
wir sind der Zweite aus Dreien.

Der Erste kam aus dem Feuer,
der Dritte geht in das Licht,
der Zweite im Zeichen der Schwäne,
besitzt das zweite Gesicht.

Ihm offenbart sich der ferne Klang,
ihm werden die Bilder zuteil.
Erwache nun und schreib dieses Lied,
es sei dir Bogen und Pfeil.

Dienstag, 26. Januar 2010

und es gab eine Zeit da blühte ...

Brüte über diesem alten Buchtitel von Friederike Roth und erinnere mich an die Zeit, als dieser Blog ein Werkzeug war. Ein Werkzeug, das mich gleichermaßen motivierte, inspirierte und disziplinierte. Dann irgendwann letztes Jahr kam Twitter hinzu, ein Werkzeug des Teufels oder der Dialektik, wie Sie wollen und damit eine Möglichkeit, die gebloggten Inhalte besser zu verteilen. Doch es blieb nicht dabei. Aus der Verteilung wurde ein Selbstzweck und die Inhalte blieben liegen. Man verteilte, was man in die Hände bekam, bevor man sie sich damit schmutzig machen konnte. Die Peers waren plötzlich nicht mehr Orte der Produktion, sondern nur mehr Weichen einer nicht mehr näher definierten Sehnsucht. Und so geschah es, dass der revolutionäre Stachel, der anfangs in Social Media steckte (ich nenne ihn Cluetrain, als der Zug sich in Bewegung setzte), schnell gezogen und entfernt wurde. Damit war der Triumphzug einer vollkommen entgleisten SMS-Kultur nicht mehr aufzuhalten. Die Social Media Nutzung stieg ins Unermessliche. Nur die Zeit, die uns blieb, wurde weniger und weniger.

Gibt es Hoffnung? Vielleicht. Solange es Menschen gibt, denen dies ebenso unter den Nägeln brennt. Hannes Offenbacher könnte einer von ihnen sein.

Samstag, 2. Januar 2010

Im Schneckentempo über die Jahreswende ...

Lese zu Jahreswechsel in den Erfahrungen eines Athos-Pilgers und höre dazu die Ilias von Homer, in der grandiosen Übersetzung von Roul Schrott.

Im ersteren Buch stolpere ich über folgenden Satz: "Die Zeit ist kostbar, aber nicht knapp." Das könnte ein Motto sein für 2010!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Material für eine Kulturgeschichte der Familienfotografie ...

... und sage noch einer, dass die Details nicht wichitg sind. Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern und Sie werden den entscheidenden Hinweis finden. Mehr Abstrusitäten unter http://www.awkwardfamilyphotos.com

marriage

Mittwoch, 3. Dezember 2008

TAKE OFF: Pilgrimage

Stop stupid surfing, scanning, scrolling! - and LOOK and TRUST - your eyes. Just one moment ...

Halten Sie inne. Einen Moment lang. Und widmen Sie sich kurz ein paar Dingen als gäbe es sie schon nicht mehr. Beim feierlichen TAKE OFF von "PILGRIMAGE - an exhibiton in space" geben wir Ihnen dazu Gelegenheit. 5 Minuten lang. Schauen, staunen, einprägen - alles, was vorbeizieht.

Wann? Am 8. Dezember, um 16 Uhr im Künstlerhaus Wien
... näheres zur VERNISSAGE gibts bei ALMBLITZ

Hier eine Einstimmung ...

Freitag, 5. September 2008

Too much candies ...

Besser als jeder Spielfilm - mein Video zum Wochenende.


Too much candy from Capucha on Vimeo.

Freitag, 25. Juli 2008

Die Liebe in Zahlen ...

Im aktuellen BrandEins zum Schwerpunkt Liebe finden sich ein paar interessante Zahlen, die ich ihnen nicht vorenthalten will. Beachten Sie vor allem die letzten beiden Zahlenreihen zur Arbeit und zur "lieben Not".

: Anteil der Frauen in der Türkei, die Opfer ehelicher Gewalt wurden, in Prozent: 34
: Anteil der Frauen in der Türkei, die mehr als ihre Ehemänner verdienen und Opfer ehelicher Gewalt wurden, in Prozent: 63
: Durchschnittliche Zahl der Liebhaber/innen im Leben eines(r) Bayern(in): 6,6
: Durchschnittliche Zahl der Liebhaber/innen im Leben eines(r) Sachsen-Anhaltiners(in): 4,5
: Anteil der Männer auf einem amerikanischen Universitäts-Campus, welche die von einer Frau gestellte Frage "Würdest du heute Abend mit mir schlafen?" mit Ja beantworteten, in Prozent: 75
: Anteil der Frauen, die auf dieselbe Frage eines Mannes mit Ja antworteten, in Prozent: 0
: Zahl der Mitglieder ein und derselben Familie, die künftig in der Ölraffinerie Ballsh in Albanien arbeiten dürfen: 1
: Zahl der Mitarbeiterinnen, die deshalb die Scheidung von ihren in der Raffinerie beschäftigten Männern einreichten: 10

Und noch was zur Liebe abseits der Zahlen: "Meine Stärke ist meine Schwäche." (Tao)

: Reichweite der menschlichen Stimme bei Windstille, in Metern: 180

Donnerstag, 13. März 2008

Let´s talk. A bit. Or more.

You talk when you cease to be at peace with your thoughts;
And when you can no longer dwell in the solitude of your heart you live in your lips, and sound is a diversion and a pastime.
And in much of your talking, thinking is half murdered.
For thought is a bird of space, that in a cage of words many indeed unfold its wings but cannot fly.

There are those among you who seek the talkative through fear of being alone.
The silence of aloneness reveals to their eyes their naked selves and they would escape.
And there are those who talk, and without knowledge or forethought reveal a truth which they themselves do not understand.
And there are those who have the truth within them, but they tell it not in words.
In the bosom of such as these the spirit dwells in rhythmic silence.

When you meet your friend on the roadside or in the market place, let the spirit in you move your lips and direct your tongue.
Let the voice within your voice speak to the ear of his ear;
For his soul will keep the truth of your heart as the taste of the wine is remembered
When the color is forgotten and the vessel is no more.

Khalil Gibran

gefunden in: http://www.flickr.com/photos/31069635@N00/102357642/

Und hier noch eine erste Übersetzung von mir: ist das nicht wunderschön, wie sich die
Gedanken hier bewegen. So möchte ich leben, mit jedem Atemzug.

Du sprichst, wenn du aufhörst mit deinen Gedanken in Frieden zu sein;
wenn du nicht länger verweilen kannst in der Einsamkeit deines Herzens, dann lebst du in deinen Lippen, und deine Laute sind dir Ablenkung und Zeitvertreib.
Und in vielem, was du sagst, ist das Denken beiseite gebracht.
Weil der Gedanke ein Vogel ist, der im Käfig der Worte zwar flattern aber nicht fliegen kann.

Manche unter euch suchen das Geschwätz, weil sie Angst haben, allein zu sein.
Denn in der Stille des Alleinseins werden sie ihres nackten Seins gewahr, vor dem sie fliehen.
Und dann gibt es jene, die beim Sprechen - ohne es zu wollen - eine Wahrheit freilegen, die sie selbst nicht verstehen.
Und wiederum jene, die tragen die Wahrheit in sich und verlieren kein Wort darüber;
in deren Brust der Geist in rhythmischer Stille verweilt.

Wenn du deinem Freund auf der Straße begegnest, lass den Geist in dir deine Lippen bewegen und deine Zunge lenken.
Lass die Stimme in deiner Stimme zum Ohr in seinem Ohr sprechen;
und seine Seele wird die Wahrheit deines Herzens erinnern wie den Geschmack des Weins, wenn seine Farbe vergessen und das Gefäß längst verloren ist.

Dienstag, 22. Januar 2008

Der Traum vom Heimkehrer ...

Er war überrascht, wie früh es eigentlich war, als er sich in die Flügeltür seiner Absteige fallen ließ. Als er beim Portier nach dem Schlüssel zu seinem Zimmer verlangte, hielt er instinktiv eine Hand vor, um den verräterischen Atem zu verbergen, obschon er wusste, dass sein Rausch durch keine Geste, durch nichts zu verbergen war. Dabei war ihm, als ob die Welt in seinem Inneren gefangen war. Der Druck an seinen Schläfen machte ihn beinahe ohnmächtig. Sein Herzschlag kroch die Wände entlang, als er sich die Stiegen hinauf hievte.

Entgangen war ihm jedoch, dass, noch während er sich dem Stiegenhaus zugewandt hatte, die Zimmer eiligst vertauscht worden waren, als Vorsichtsmaßnahme ob seiner Trunkenheit. Vorsichtsmaßnahme? Schon wieder hatte er ein Diktat im Kopf. Doch wer diktierte ihm diese Sätze? Er sah Schatten an ihm vorbeihuschen, hörte ein Flüstern überall, Türen schlagen, und alles war unendlich weit entfernt. Nein, nicht unendlich weit. Sondern zum Greifen nahe und dennoch unerreichbar. Plötzlich war da ein Schmerz im Raum, in seinem Körper. Er hatte sich mit einem Fuß zwischen zwei Geländersprossen verfangen, war ausgerutscht und dumpf aufgeschlagen, er spürte den Tritt der hölzernen Stufe in seinen Rippen, er spürte den stechenden Schmerz und spürte den Schmerz des Holzes.

Während er begann, sich aufzulösen, seine Sinne sich verloren mit dem Pochen, wurde eine Stimme immer klarer und ein Satz: „Der fehlende Stein im Bogen.“ Es musste ein Rätsel gewesen sein, und hier hielt er die Auflösung in den Händen. Doch er wusste nicht, dass er auf der Suche war, noch konnte er sich den so eindringlich scheinenden Sinn dieses Satzes erklären. Er mußte an steinerne Bögen in der Antike denken, an Löwenreliefs und verschlungene Leiber.

Seine Kammer sollte er nie erreichen. Das Stiegenhaus führte wie eine Riesenmuschel nach oben, eine Spirale, aus der er sich nicht entwinden konnte. Alles um ihn ächzte und stöhnte. Sein Blick verlor sich in der Vertikalen. Auch er war dabei, ihn zu verlassen. Was ihm blieb, war eine Vogelperspektive auf sich selbst, ausgestreckt daliegend. Hineingeworfen in ein Bild, das für ihn das letzte war. Ein Engramm aus Steinen, Bögen und Spiralen.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Es ist nicht das Licht allein ...

Manchmal hat man nichts zu sagen und bleibt trotzdem beredt - in den Worten eines anderen. Ich nehme ein altes, verstaubtes Buch zur Hand: Darin ist es vier Uhr früh. Die einundzwanzigste Stunde. Und ich beginne zu lesen - buchstabiere kreuz und quer, nach denkend als sagte es ich - dieses eine Wort: FRIEDEN

"Nachts kehre ich die Bildschirmfarben um, weiße Zeichen auf schwarzem Grund. So reicht die Nacht randlos vom All bis an meine Worte, und die leuchtenden Worte stehen gleichauf neben dem Licht der Sterne.

Meine Tinte ist das Licht ... Licht, das alles berührt ... Nach der Liebe ist das Licht die wunderbarste Zärtlichkeit der Welt ... erst durch die Nacht wird das Licht zu einem wahren Leuchten. In einer klaren Nacht sieht man hinaus in die Unendlichkeit. Wie schwarzer Schnee fällt die Dunkelheit, kühl, herzlos und sanft, und der Raum verliert sich in Zimmern und unter den Lampen in Lichtdomen. Die Nacht ist unergründlich, die Liebe auch, das fügt sich. Dazwischen leuchten Bildschirme."


aus: Peter Glaser: 24 Stunden im 21. Jahrhundert

Siniweler - Ohne Tal

Kein Ort zum Verweilen, nirgends. Wohin uns die Reise führt? Geradewegs lotrecht zu allem, was das Herz schneller schlagen lässt.

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