Mein Vorbild KHG
Wer Gewinne macht, zahlt Steuern. Außer er besitzt eine Stiftung, die eine Tochtergesellschaft in einem Steuerparadies, sagen wir auf einer britischen Jungferninsel, anweist, im Auftrag der Fima eine millionenschwere Beratungsleistung durchzuführen und damit den gesamten Gewinn aus Österreich abzuziehen. So etwas nennt man Steuerhinterziehung. Ganz einfach. Punkt.
Wenn die an dieser Steuerhinterziehung beteiligten Firmen, wie im Fall KHG, so wunderschöne (von seiner Frau erfundenen?) Namen haben wie "Silverwater Invest" oder "Waterland-Stiftung" ändert das nichts am Tatbestand. Und wenn dann sogar nachgewiesen werden kann, dass aus dem Steuerparadies letztendlich das Geld wieder zurückfließt nach Österreich in eine andere Firma, die ebenfalls dieser Person gehört, dann fragt man sich, warum man sich noch immer Diskussionen im Fernsehen anhören muss, in denen der Beschuldigte Leserbriefe zitierend von seiner Schönheit, seiner Intelligenz und seinem Glück spricht. Da ist sie: die Operettenrepublik. So etwas geht nur in Österreich durch. Dass er nach dieser öffentlichen Volksverarschung überhaupt noch in sein Auto kommt und heimfahren darf. Die Steuermoral einer ganzen Nation liegt am Boden. Ich jedenfalls hab schon lange keine Lust mehr.
Aber lesen Sie selbst. Ein Auszug aus dem heutigen Standard:
Auch auf die Frage, warum laut Aussage seines Steuerberaters Millionenhonorare für die Investorensuche für Meinl International Power (MIP) über eine karibische Tochterfirma seiner Liechtenstein-Stiftung an seine österreichische Firma Valuecreation flossen, ging der Ex-Finanzminister nicht inhaltlich ein, da er keine "steuertechnische Diskussion" führen wolle.
Grasser hatte über sein kompliziertes Firmen- und Stiftungsgeflecht Millionen fließen lassen, berichtet das Nachrichtenmagazin "News", das in seiner neuen Ausgabe aus der Einvernahme von Grassers Steuerberater Peter Haunold vor dem Bundeskriminalamt am 9. November 2010 zitiert. Grassers österreichische Firma "Valuecreation" habe laut Haunold von der Silverwater in den Jahren 2008/09 vier Millionen Euro Beratungshonorar erhalten.
Die "Silverwater Invest and Trade Inc." mit Sitz auf der Karibikinsel Tortola (Britische Jungferninseln) ist eine Tochtergesellschaft von Grassers "Waterland-Stiftung" in Liechtenstein. Auf die Frage nach dem Grund der Millionenüberweisung sagte der Steuerberater laut "News", dass Grasser in deren Auftrag für den Börsegang der Meinl International Power (MIP) Investoren geworben habe. Warum Grasser von der - letztlich eigenen - Firma den Auftrag bekam, Investoren für die MIP zu werben, und sich dies am Umweg über die Karibik fürstlich von der eigenen Silverwater-Firma entlohnen ließ, bleibt unklar.
Christoph & Lollo singen nun schon seit mehr als 2 Jahren diesen Song auf youtube. Wann werden Sie endlich erhört?
Wenn die an dieser Steuerhinterziehung beteiligten Firmen, wie im Fall KHG, so wunderschöne (von seiner Frau erfundenen?) Namen haben wie "Silverwater Invest" oder "Waterland-Stiftung" ändert das nichts am Tatbestand. Und wenn dann sogar nachgewiesen werden kann, dass aus dem Steuerparadies letztendlich das Geld wieder zurückfließt nach Österreich in eine andere Firma, die ebenfalls dieser Person gehört, dann fragt man sich, warum man sich noch immer Diskussionen im Fernsehen anhören muss, in denen der Beschuldigte Leserbriefe zitierend von seiner Schönheit, seiner Intelligenz und seinem Glück spricht. Da ist sie: die Operettenrepublik. So etwas geht nur in Österreich durch. Dass er nach dieser öffentlichen Volksverarschung überhaupt noch in sein Auto kommt und heimfahren darf. Die Steuermoral einer ganzen Nation liegt am Boden. Ich jedenfalls hab schon lange keine Lust mehr.
Aber lesen Sie selbst. Ein Auszug aus dem heutigen Standard:
Auch auf die Frage, warum laut Aussage seines Steuerberaters Millionenhonorare für die Investorensuche für Meinl International Power (MIP) über eine karibische Tochterfirma seiner Liechtenstein-Stiftung an seine österreichische Firma Valuecreation flossen, ging der Ex-Finanzminister nicht inhaltlich ein, da er keine "steuertechnische Diskussion" führen wolle.
Grasser hatte über sein kompliziertes Firmen- und Stiftungsgeflecht Millionen fließen lassen, berichtet das Nachrichtenmagazin "News", das in seiner neuen Ausgabe aus der Einvernahme von Grassers Steuerberater Peter Haunold vor dem Bundeskriminalamt am 9. November 2010 zitiert. Grassers österreichische Firma "Valuecreation" habe laut Haunold von der Silverwater in den Jahren 2008/09 vier Millionen Euro Beratungshonorar erhalten.
Die "Silverwater Invest and Trade Inc." mit Sitz auf der Karibikinsel Tortola (Britische Jungferninseln) ist eine Tochtergesellschaft von Grassers "Waterland-Stiftung" in Liechtenstein. Auf die Frage nach dem Grund der Millionenüberweisung sagte der Steuerberater laut "News", dass Grasser in deren Auftrag für den Börsegang der Meinl International Power (MIP) Investoren geworben habe. Warum Grasser von der - letztlich eigenen - Firma den Auftrag bekam, Investoren für die MIP zu werben, und sich dies am Umweg über die Karibik fürstlich von der eigenen Silverwater-Firma entlohnen ließ, bleibt unklar.
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coyote05 - 10. Feb, 09:08
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