Mittwoch, 12. Dezember 2007

Viel zu lose ...

Identität heißt Abgrenzung. Heißt immer Gleichheit und Differenz in einem. Negativdefinition.
Je schmächtiger die Identität, desto lauter gebärdet sie sich. Ausgrenzend. Zugehörigkeit ist für sie keine Erfahrung. Private Identität bleibt im Widerspruch gefangen oder in der Schwebe. Identität ist immer öffentlich: sie ist das, wodurch man erkannnt wird und sich selbst erkennend verneint. Heimliche Identitäten entspringen den Listen der Minderheiten. Bedrohte Identitäten. Identität in guten Zeiten ist etwas anderes als in schlechten Zeiten, wo sie die psychologische Bedingung von Widerstand ist. Frieden verlangt nach deren Auflösung, Gerechtigkeit nicht. Jedes Erbe ist Zufall (ethnisch, religiös, sexuell, ...) Identität setzt an die Stelle des Zufalls die sinnstiftende Erzählung. Stolz sein auf das eigene Schicksal, wenn die Zufälligkeit darin verstanden wurde. Du bist das Kind dieser Eltern, dieses Viertels, dieser Stadt - aber gegenüber einer Tatsache ist Identität blind: Du bist kein anderer und kein anderer ist du. Die Gruppe wird die Einsamkeit nie verbannen.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Ein Tag im Alles und Immerschon. ...

ceusse22-kl- Es läutet. Peter kommt zur Tür herein. Und während er lachend vor mir steht, die Fotos in der Hand, als hätte ich gestern darum gefragt, schaue ich an ihm vorbei und zur Tür hinaus, die noch halb offen steht und den Blick frei gibt auf das, was sich vor 10 Jahren eingebrannt hat in mir, in Ceusse.

Die Route, der Tag und wir beide verschmolzen in einem Zauberwort, das nur Captain Dada und seine für dieses Abenteuer sorgsam gewählte Gefährtin bedienen und entschlüsseln können.

Ich sehe unser beider Schmunzeln noch heute, als ich die Feder vom Boden nahm, die zuvor im Morgenlicht fallend tanzte, ins Kopftuch steckte und mir den Namen gab für diesen Tag. Den ganzen Aufstieg schon im rhythmischen Gespräch und jetzt erst recht - die Wand im Rücken - die Gewissheit, dass alles gut ist, hier und jetzt, und alles kommen kann und alles wartet. Und dann auch wirklich nur der nächste Zug und die Bewegung zählt, und alles im Pupillenspiel schon vorgetastet war und immer schon im nächsten Augenblick getan.

Im Bild: Captain Dada in der 4. oder 5. Seillänge, irgendwo zwischen 6c+ und 7a+, Bewertungen gingen verloren, die Kante - sie blieb, wie wir beide! Erinnerst du dich?

Donnerstag, 29. November 2007

Where the hell is Helsingborg?

Austria verliert im Europacup gegen Helsingborg 3:0. Erwähnenswert? Eigentlich nicht. Wenn da nicht 4 Dinge wären, die hervorhebenswert sind:

1) Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit Fußball beschäftigt, weiß, dass das Niveau in der österreichischen Bundesliga, die wenn immer sich eine Chance auftut ihren Namen vergisst und dann Klax-, Max, oder T-Mobile-Liga heißt (mein Favorit ist Klax-Liga) eine Katastrophe ist.

2) Jeder weiß, dass die einzige Chance, die der österreichische Fußball hat, Europa ist. Als Cup, als Auslandseinsatz, etc. Ich glaube, dass man sich auf europäischen Ersatzbänken als Fußballer besser entwickeln kann, als in einem Meisterschaftsspiel in der Klax-Liga.

3) Und da müssen wir vor der Niederlage auch noch Interviews mit einem Trainer namens Zellhofer über uns ergehen lassen, in denen er sich 1. über die vielen Spiele beklagt - die dümmste aller möglichen Ausreden - , um dann 2. festzustellen, dass für ihn der Europacup weniger wichtig ist als die Klax-Max-Meisterschaft. Ich kann auch nicht mehr hören, dass wir teilweise den "Ball gut haben laufen lassen" - die Frage ist doch: Wo? In der eigenen Hälfte, solange der Gegner nicht attackiert, vielleicht, aber sicher nicht irgendwo in der Nähe des gegenerischen Strafraums, wo wir hinter allem, was am Platz und in den Köpfen! passiert, 2-3 Schritte hinterher laufen.

4) ... und niemand in diesem Land - außer Leidensgenosse Blumenau - schreit auf angesichts dieser totalen Realitätsverweigerung. Wie ich dieses Österreich hasse. Nicht weil wir andauernd nur dem Ball nachlaufen und verlieren. Sondern wie wir verlieren, macht mich krank. Nicht erhobenen Hauptes wie die Argentinier, die schon in ihrer Bundeshymne singen: Coronados de gloria vivamos / O juremos con gloria morir (Ruhmgekrönt leben wir und schwören, auch ruhmvoll unterzugehen) sondern nach Ausreden suchend, kleinlaut sich davonstehlend vom Platz.

Sonntag, 25. November 2007

Wer braucht schon Demokratie?

Habe ein paar Antworten zusammengefasst, die Robert Menasse am Wochenende in bester Essay-Manier als Fragen formulierte und uns von Zauberworten wie "Wettbewerb", "Standort" und "Finanzierbarkeit" besoffenen Europäern ins Gesicht schlug.

Fühlen Sie sich für irgendetwas verantwortlich? Glauben Sie im Ernst, ganz im Ernst, dass Sie Verantwortung tragen? Glauben Sie nicht auch, dass die Dinge so sind, wie sie sind, unabhängig davon, ob Sie Verantwortung tragen oder nicht? Ist das nicht unernst? Oder umgekehrt: Sehen wir nicht darin, wie mörderisch der Ernst der Dinge ist? Ist das, was Sie Verantwortung nennen, nicht bloß Funktionieren? Und wenn Sie funktionieren: Sind Sie stolz darauf? Wenn Sie nicht stolz darauf sind: Warum funktionieren Sie dann?

Sie wissen, was "Gerechtigkeit" bedeutet und dass das keines dieser Zauberwörter ist? Wenn ja, warum nicken Sie dann?

Verachten Sie die Ja-Sager in totalitären Systemen? Warum sagen Sie dann immer Ja, obwohl Sie nicht in einem totalitären System leben und gefahrlos manchmal Nein sagen könnten? Glauben Sie im Ernst, dass Sie erst dann Nein sagen, wenn es gefährlich ist, Nein zusagen?

Glauben Sie, dass Sie in demokratischen Verhältnissen leben, nur weil es täglich behauptet wird? Ist Demokratie für Sie ein Ideal? Bedeutet das, dass Sie sich davon nichts in der Realität erwarten? Oder sind die Realität und Ihre persönlichen Ideale ohnehin schon einigermaßen deckungsgleich? Weil für alles, was Sie in Ihrem Leben erwarten, Demokratie gar nicht erforderlich ist? Was erwarten Sie sich im Leben? Wohlstand, Konsum, Sicherheit, eine einigermaßen funktionierende Infrastruktur an Ihrem Lebensort und als Voraussetzung dafür stetes Wirtschaftswachstum? Dafür bedarf es keiner Demokratie.


Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es für einen freien Welthandel unabdingbar und selbstverständlich sein soll, dass es Supermächte gibt und dass die Freiheit nach den Gesetzen der Supermächte definiert wird? Können Sie sich wirklich keine Freiheit ohne Supermächte vorstellen? Was ist das für eine Freiheit? Haben Sie sich einmal gefragt, was so super ist an den Mächten, die zwar Welthegemonie, aber keine Ordnung, keine Chancengleichheit und keinen Frieden im Inneren herstellen können? Haben Sie nicht zumindest die Lust verspürt,diese Supermächte mit ihrer Supermacht alleine mit sich selbst zu lassen?


Unlängst habe ich Indien bereist. Ein sehr farbenfrohes Land. Ich sah Flüsse, die so intensiv blau oder grün waren, oder rosa oder lila oder orange, je nachdem, welche Farben die T-Shirts hatten, die in den Fabriken an den Ufern dieser Flüsse produziert wurden.

Donnerstag, 22. November 2007

Bilder lügen nicht ...

Twoblog hat sich einen Scherz erlaubt, aber hat er wirklich das Bild belogen? Was passiert im Betrachter, der das Verschwommene nicht so betrachten kann, als wäre es so gemacht. Der immer das scharfe Bild im Gedächntis behält, auch wenn er es gar nicht gesehen hat. Ein Scharf-Dejavu? Es ist ein bisschen so, wie wenn man die Rolltreppe, die defekte, ganz normal begehen will - es geht nicht. Man wankt, man stolpert. Man sieht die Treppen in Bewegung, fühlt sich schwindlig.


unscharfvenezia1

Sonntag, 18. November 2007

Was weiß das Netz über dich?

Sie heißt also yasni.de - die erste deutsche Personensuchmaschine. Sie veröffentlicht nicht nur ungeniert deine persönlichen Wunschlisten bei amazon, sondern liefert ganz nebenbei auch ein neues Kapital zum Thema Ego-Editing. So heißt es bei yasni: Komplett selbst erstellte Profile auf anderen Plattformen sind einfach zu "schönen", Suchergebnisse sind ehrlicher. Ehrlicher? Für wie blöd hält man uns? Das ganze nennt sich Reputations-Management, wie uns die Computerwoche versichert, und gibt es neben yasni nun auch bei myON-ID - mit der wunderbaren Tagline: Mein guter Ruf im Internet - und natürlich auch als großes US-Vorbild unter spock.com.

Um zu wissen, was andere über mich wissen - startete ich also den Selbstversuch mit yasni und produzierte in Sekundenschnelle die Tagcloud zu meiner Person.

woto Und: Sie berührt mich - als Re-Mix aus meinem Leben!

Nicht nur, weil sich Paul Feyerabend, über den ich vor Jahren einen Artikel geschrieben habe, wacker darin hält. Es berührt mich auch mein Alter Ego Lobenhoffer, die wunderbare Kombination Technet Tibet, die Zahl Sieben und Mariana im Zentrum. Inspirierend auch die Wortkombinationen: Danke Deutsch und Meilenstein Mendoza.

Was sonst noch? Die Liebe in der Mitte, der Stein bald dahinter und das kleine Wort Zukunft am Ende. Es gibt mir Kraft.

Donnerstag, 15. November 2007

Flying Confessions ...

Sauseschritt machte mich auf eine 350 min Doku aufmerksam, die gerade in Dänemark lief: Flying Confessions by Jennifer Fox gibts auch als Blog. Lesenswert. Auch für Männer.

Aber dürfen Männer überhaupt einen Film empfehlen, in dem Frauen offen über ihre Brüste sprechen und wie sie darüber denken? Ich meine: Wo beginnt die vielbeschworene political correctness und wo endet sie? Dürfen Kinderlose über Erziehung schreiben? Weiße über die Unterdrückung der Farbigen? Dürfen Städter über die Natur nachdenken? Firmenchefs Obdachlosen Ratschläge erteilen? Pumperlgesunde Menschen für Behinderte das Wort ergreifen? Leichtathleten Fußballer interviewen?

Ich denke, Sie dürfen. Ich denke, sie sollen. Ich war mir schon als Kind dieses unheimlichen Vorzugs bewusst, dass meine Pupertät in der Hose stattfindet und im Kopf und im Herzen aber nicht vorne an den Brüsten, wo es jeder sieht. Kann mir den Stress kaum vorstellen - wie eigene und fremde Blicke dort zusammentreffen, wo etwas ganz Intimes und für das Leben Prägendes im wahrsten Sinne des Wortes "über die Bühne geht". Ich lese die Flying Confessions der Jennifer Fox und Ihren Blogbeitrag "Breasts" als Mensch - gestatten Sie?



Aber: Darf ein alteingesessener, rückgratloser Innenminister Namens Platter, der nicht handeln will und deshalb Gesetze exekutiert, die Anweisung erteilen, die schwer misshandelte Frau Zeqaj, die gerade aus dem Untergrund aufgetaucht und mit einem Leumundszeugnis auf dem Weg zum Landeshauptmann ist, ins Frauengefängnis Rossauerlände werfen lassen, um Ihre Abschiebung und damit die "Zusammenführung" mit Ihrem Tätermann nicht zu gefährden? Ich denke, er sollte niemals mehr dürfen!!!

Samstag, 10. November 2007

13 Lakes, 10 Skies

James Benning ist Maler. James Benning ist Filmemacher. James Benning ist immer ein staunender Zuschauer. Und der Betrachter staunt mit, wenn er in die Filme von James Benning schaut. Sie haben richtig gehört. James Bennings Filme schaut man nicht an, man schaut in sie hinein wie in ein Vexierbild - um am Ende sich selbst zu sehen, sich selbst beim Sehen zuzusehen. Das alles ist möglich, weil James Benning, wie kein anderer Filmemacher still hält und die Welt Welt sein lässt und die Zeit Zeit. Zur Zeit im Filmmuseum!

jamesbenning01Dazu Ekkehard Knörer über 10 Skies: Kürzlich gab es in Hamburg und Berlin eine große Ausstellung von Wolkenbildern in der Malerei, aber keines von ihnen reichte an die Wolkenbilder von James Benning heran. Vor unseren Augen ereignen sich dramatische Figurbildungen und ebenso dramatische Auflösung. Im vierten Himmel formt sich – für mein Auge wenigstens – eine dicke Frau wie von Botero, plötzlich schwill ihr rechtes Bein an, quillt auseinander, explodiert beinahe. Das ist der Splatter-Film, der in „Ten Skies“ steckt. Überaus dramatisch das Geschehen im sechsten Himmel. Von unten her zieht ein grauer Dunst über den von gelegentlichen weißen Wolken besiedelten blauen Himmel. Er zieht nach oben, bis fast die ganze Leinwand bedeckt ist. Bevor das aber geschieht, bevor also ein vollständiger Vorhang das Bild verdeckt, drängt von links unten wieder etwas Leichtes, Helles heran, scheint ohne Mühe den grauen Dunst auflösen zu können. Es folgt eine Schwarzblende. Stets trennen etwa zehn Sekunden lange Schwarzblenden eine Einstellung von der anderen, liegen zwischen See und See, zwischen Himmel und Himmel."

empty_quarterDa fällt mir ein Film von Raymond Depardon ein, den ich vor vielen Jahren im Wiener Stadtkino bestaunte, alleine - versteht sich: "Empty Quarter - Une femme en Afrique" - und ich erinnere mich wie damals ein Jeep durch das Kinobild fuhr. Minutenlang. Von links nach rechts. Eine Linie zog, die mich berauschte.

Allen Filmen gemeinsam:
Keine Bilder im Internet - außer diesem einen. Und dieser Umstand erinnert mich daran, dass es ein Gedächtnis gibt, das uns niemand abnehmen kann.

Donnerstag, 8. November 2007

Eine Wand aus Stein ...

573936004_8411f8f3b5Ich will über das Klettern schreiben und beschreibe das Gestein. Ich will das Gestein beschreiben und denke an die Bewegung. Was dazwischen liegt, sind Geschichten, die ich mir selbst erzähle. Oft sind es einfach nur Fakten, hinter denen man sich verstecken und heldenhaft fühlen kann. Fakten wie Klappentexte, denen ich jedoch langsam misstraue. Eine Route, das ist etwas Ausgedachtes, das nicht ganz erfunden ist, und etwas Wahrgenommenes, das nicht bloß entdeckt wurde. Zu dauerhaft ist der Stein und zu intensiv in ihrer Vergänglichkeit ist die Linie, die der Körper beschreibt, um das eine oder andere ganz zu sein.

Das schrieb ich vor nunmehr 5 Jahren - einfach drauf los. Heute ist mir der Text ein Anker, der sich festkrallt an dem, was immer schon da und jenseits von gut und böse war. Das Web mit seinem monströsen Gedächtnis hat auch dieses Stück Text zur Gänze aufgehoben - mit einem nachträglichen Bildverweis auf das Cover dieses Blogs.

Bild: Brot und Spiele, 3. Sl, 7a+, Däumling, Gosaukamm

Dienstag, 6. November 2007

Juri Gargarin - 7 Jahre zu spät

Und da passierte es wieder einmal, dass GARDENER sich aus seiner Landschaftsskulptur erhob und zu uns sprach. Es war Anfang Oktober und als Nachtrag zum 15.9. gedacht. Die Mitschrift seiner Beweisführung zu Maria Himmelfahrt und einer verschwiegenen Episode im Wettlauf um das All ist wie immer zwingend und abwegig zugleich. Aber so kommen ja alle großen Wahrheiten daher.

Samstag, 3. November 2007

So what ...

Unglaublich aber wahr: Siniweler hat den internationalen Wettbewerb gewonnen, der vom Künstler Joshua Sofaer für das Fierce!Festival 2007 weltweit ausgeschrieben wurde - Sie sehen es selbst: "The massive illuminated winning name was installed on the top of Birmingham Central Library (one of the largest and most important libraries in Europe) which is part of Paradise Forum in the centre of Birmingham and is a landmark building. When it was illuminated in spring 2007 the name in lights could be seen by over 60,000 people every day."


I got my name in lights with notcelebrity.co.uk

Wir übersiedeln demnächst auf einen neuen Server!

Mittwoch, 31. Oktober 2007

This is the thing ...

I don't know if you notice anything different
It's getting dark and it's getting cold and the nights are getting long
And I don't know if you even notice at all
That I'm long gone

And the things that keep us apart
Keep me alive
And the things that keep me alive
Keep me alone
This is the thing



I don't know if you notice anything missing
Like the leaves on the trees or my clothes(...)
And I don't know if you even notice at all
'Cause I was real quiet when I closed the door

And the things that keep us apart
Keep me alive
And the things that keep me alive
Keep me alone
This is the thing

And I don't know if you notice anything different
I don't know if you even notice at all

This is the thing

Dienstag, 30. Oktober 2007

Vom Walden und Roden ...

Armin Thurnher schreibt über den Wald: Vor 20 Jahen hörte man, er sitze auf Nadeln, seine Tage seien gezählt, und jetzt wächst er, als wäre nichts geschehen.

Der Wald als Erbe. Der Wald als Politikum. Der Wald als Metapher. Der Wald kann vieles sein, aber meistens - so lesen wir - ist er grün, tief, düster, dunkel oder rauschend. Er beginnt dort, wo das Dorf, die Zivilisation endet.

Der Wald ist alles andere als ein Wäldchen, kein Garten und kein deutscher Forst, wo die Bäume in Reih und Glied stehen. Im Wald, da sind - das wissen wir aus frühester Kindheit - im besten Fall die Räuber (- Hali, Halo, die Räuber, im Wald sind sie zuhaus). Der Wald als Partisanenort, als Versteck. Der Wald als Labyrinth. Lieber auf Heideggers "Holzwegen" als in den Wäldern Thoreaus (Walden). Der Wald als Wildniss? John Krackauer. Meine Empfehlung - ein schlichtes Muss für jeden Waldgänger!

IMG_1790







Der Wald und die Lichtung. Schon wieder Heidegger? Oft sieht man die Bäume nicht vor lauter Wald. Erst die Diagonale im Bild lenkt den Blick auf den Baum, den ausgehebelten.

Bild: Querwaldein vor wenigen Wochen

Freitag, 26. Oktober 2007

Herbstgedicht ...

Unheimlich ist mir der Herbst,
wenn ich ihn höre. Als Säge,
die wie ein schräger Riss
durch die Landschaft schneidet
und in das Holz hinein,
das für den Winter gestapelt wird.

Heimelig ist mir der Herbst,
wenn ich ihn rieche.
Die ledrig braunen Äpfel
am Boden unter dem Apfelbaum.
Die Pilze im Wald
und immer wieder feuchtes Laub.
Oder als Pinot Noir
mit einem Rilke-Gedicht auf den Lippen.

Nahe ist mir der Herbst an deiner Seite
- schon lange nicht.

Siniweler - Ohne Tal

Kein Ort zum Verweilen, nirgends. Wohin uns die Reise führt? Geradewegs lotrecht zu allem, was das Herz schneller schlagen lässt.

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