Mein Freund sendet Licht aus und gibt sich kryptisch ....

... und schreibt herbstschwerherzens am 13. Oktober 2005 ein Mehl an mich:

Fahrstuhlmusik ...
Mit zunehmendem Alter wird man immer tiefer ins All hinein sichtbar. Wäre man beispielsweise acht Minuten nach der Geburt gestorben, hätte man es gerade mal bis zur Sonne geschafft. Der durchschnittliche, männliche Österreicher ist bei seinem Tod in einem Radius von 83,5 Lichtjahren zu beobachten.

Wird die Vogelgrippe die interstellare Forschung negativ beeinflussen?


Auf meine Frage nach einem erklärenden Zusatz serviert er seine un/haltbaren Ausgangsthesen:

- Jeder menschliche Körper sendet Licht aus (Welle, Teilchen, Heisenberg), sonst hätte ich ja kein Bild von Dir.
- Die visuelle Übertragungsgeschwindigkeit von Menschen ist demnach klaro auch Lichtgeschwindigkeit.
- Wenn du z.B. weit vor mir herkletterst, hab ich schon ein Bild aus der Vergangenheit von dir (auch wenn in dem Moment andere Dinge wichtiger sind).
- Das Licht von der Sonne zur Erde braucht ca. 8 Minuten, also sollte es umgekehrt auch so sein.
- Mit dem Lebensalter steigt die Übertragungsdauer und damit die Reichweite.
- Also im genannten Beispiel bis zu 83,5 Lichtjahren

Ist im Prinzip ein Suchrätsel. Wo liegt der Denkfehler?


Und da denke ich mir: Man muss seinen Freunden ja nicht überall das Wasser reichen (können). Soll selbst sehen, wie er damit klar kommt.

Hauptsache er sendet - weiterhin - Licht.
norte - 14. Okt, 12:29

Warum der Gürtel runter muss...

Mehls gibt’s übrigens glatt, griffig und universal.
Fürs Weltall und für Palatschinken (leitet sich etymologisch von plazenta her) verwende ich immer universal. Macht beides flockig und leicht bekömmlich. Herbstschwerherzens wird’s, wenn man glattes (und zuviel Butter) verwendet, griffig (und etwas fade im Abgang), sobald man sich auf valide Thesen bezieht.
Also, lass uns gemeinsam alt werden und lange Licht senden. Hilft der interstellaren Forschung. Die freuen sich einen Haxn aus, so sie sich im entsprechenden evolutionären Fenster befinden. Sonst halt was anderes, Großes, Erhabenes, Lichtvolles oder was Pickertes, Verwuzeltes, Stinkertes. Kann man ja von hier aus nicht beurteilen, als armer Sender.

Liebe, Grüße
Norte

coyote05 - 14. Okt, 12:36

traust dich aber was!

norte - 14. Okt, 13:04

Einschlafkorrekturen

Gestern um Mitternacht nochmals kurz ins All.
Fehler liegt in der Reichweitenthese.
Konstruieren wir einen Fall:

Ausgangsthese: Mom ist Naturfreundin und zieht sich zu deiner Geburt auf eine große, offene Fläche zurück, eine Lichtung wäre passend.
(Ist sie keine Naturfreundin, tuts alternativ auch der SCS-Parkplatz o.ä.).
Von dem Moment an gehst du auf Sendung.
Hast du Pech, und segnest wirklich nach 8 Minuten das Zeitliche, ist
a. zu diesem Zeitpunkt von der Sonne aus betrachtet, gerade deine Geburt zu sehen und
b. 8 Minuten später endet die Übertragung. Aber nur an diesem Punkt.
D.h. du sendest natürlich weiter, obwohl dein irdisches Licht bereits verloschen ist.
Im konkreten all allerdings nur in einem kegelförmigen Ausschnitt auf elliptischem Grundriss (8 Minuten Erdrotation).

Ist die Lebensdauer > 1 Tag, wird kreisförmig ausgestrahlt.

Bei 83,5 Jahren Lebensalter wird das Übertragungsband entsprechend breiter.
Aus einer 83,5 Lichtjahre entfernten Position ist zu dem Zeitpunkt gerade die Wiesen- oder Parkplatzgeburt beobachtbar usf.

Auch hier gilt: weiter draußen wird weiterhin posthum übertragen.

Nach wie vor offen bleibt:
- wie scharfsichtig sind die von der interstellaren Forschung?
- was machen Photonen, wenn sie ganz weit reisen müssen? So verbiegt sich beispielsweise die Flugbahn unter harten Gravitationsbedingungen (Doppelstern-Effekt, Schwarze Löcher und all die anderen Unannehmlichkeiten und Beschwerlichkeiten, die Fernreisenden nicht fremd sind).

Gut, an dieser Stelle übergeben wir besser an Prof. Zeilinger.

War sowieso nur als kleine Herbstzeitlose gedacht.

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Siniweler - Ohne Tal

Kein Ort zum Verweilen, nirgends. Wohin uns die Reise führt? Geradewegs lotrecht zu allem, was das Herz schneller schlagen lässt.

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